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Olala, es soll in diesem Sommer nach Frankreich gehen. Nach derzeitigen Überlegungen übrigens auch im Winter 🙂

Wie in den letzten Jahren schwingen wir uns wieder auf die Räder und zwar im Elsass. Den Crémant d’Alsace haben wir vorab schon einmal verköstigt, insofern sollte der Unternehmung nichts mehr im Wege stehen. Die geplanten Etappen sind:

  • Strassbourg – Wissembourg (ca. 90 km)
  • Wissembourg – Saverne (ca. 85 km)
  • Saverne – Obernai (ca. 55 km)
  • Obernai – Colmar (ca. 60 km)
  • Colmar – Mulhouse (ca. 60 km)
  • Mulhouse – Basel (ca. 55 km)
  • Basel – Neuf-Brisach (ca. 70 km)
  • Breisach – Strassbourg (ca. 80 km)

… mit einigen bisher ungeplanten Abstechern

Drei Wochen Forschungsaufenthalt in Serbien

… und ich halte hier die Front.

Was tut man, wenn man Strohwitwer ist?! Alex ist für drei Wochen viel zu lange Zeit in Serbien im Dienste der europäischen Wissenschaft. Es gibt ja die üblichen Dinge, die ich mir vorgenommen habe: Ordnung schaffen, Steuererklärung machen, solide Leben und nicht rumschlumpfen.

Wie ich darüber so nachdenke, sind mir gleich noch weitere interessante Projekte eingefallen. Ich könnte jeden Tag einen Film gucken oder eine DVD, die ich gern mal wieder oder eigentlich schon immer sehen wollte. Da lungert die Marx-Brothers-Box im Schrank, Sketchup-Folgen schreien danach abgespielt zu werden oder aber einfach nur gute Streifen von Helge.

Wie schon Herr Hitchcock meinte: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt! So war es dann auch. Das Telefon klingelt und es sagt sich unerwarteter Besuch an. Der frühe Abend wird also mit Claudia und Felix aus Osterode verbracht. So zieht der erste Abend ohne Film vorüber.

Fazit des ersten Tages: sehr wenig geschlumpft und relativ ordentlich gelebt.

Demnächst mehr in diesem Theater…

Sommertour09: Kelheim – Regensburg

Wir werden durch Auf- oder Abbauarbeiten aus dem Schlaf gerissen.  So arg schlimm ist es aber nicht, weil es schon Aufstehzeit ist. In Kelheim rüstet man sich für ein Fest mit Bierbänken und Bierschiffchen. Wir lassen uns von der Geschäftigkeit antreiben und machen uns frühstücksbereit. Frau Denk von der Pension Dietz hat uns und den anderen Gästen bereits ein leckeres Frühstückbuffet angerichtet. Wir lauschen mehr oder weniger unfreiwillig den Erzählungen der andere Radler. Zumindest diejenigen, die sich lautstark äußern, sind Rentner.

Gestärkt und derart infomiert packen wir ein und machen uns startklar. Für den heutigen Tag ist eine kurze Etappe nach Regensburg gepant, allerdings mit einem Stopp im Kloster Weltenburg, um uns den kulturellen und kulinarischen Besonderheiten zu widmen. Wir klären die finanziellen Belange und kommen mit Frau Denk ins Gespräch. Wir erzählen von der geplanten Route über die Befreiungshalle nach Weltenburg und von dort zurück nach Kelheim. Sie erklärt uns, dass der Anstieg zur Befreiungshalle ein heftiger sei, egal ob man die Fahrstraße oder den Fußweg wählt. Die geplante Auffahrt über den Fußweg kommentiert sie nur mir „Seids ihr so narrische Radlfahrer?“.  Wir grinsen nur und trollen uns. Sommertour09: Kelheim – Regensburg weiterlesen

Sommertour09: Eichstätt – Kelheim

Wir schlafen aus und frühstücken. Weniger ist manchmal mehr, sage ich nur. Das Hotel Schießstätte bietet für die sonstigen Umstände ein recht umfangreiches Frühstück an (gefühlte 20 Sorten Müsli). Aber auch hier zieht sich die ordnenden Hand des Herbergsmutter durch den Frühstücksraum: Kühle unpersönliche Atmosphäre mit zuviel Infozetteln, Plastikblumen und aufgeklebten Marienkäfern.Gestärkt packen wir unsere sprichwörtlichen sieben Sachen, zahlen und machen uns auf den Weg. Ein letzte Wort noch zur Unterkunft: mit 79 Krachern ist die Bude nicht einmal billig!

Den Berg hinab rollen wir zum Radweg. Herr Barbossa nimmt am Altmühlradweg noch einige Kleidungsmodifikationen vor bevor es richtig losgehen kann. Die heutige Etappe führt uns über Beilngries mit einem Abstecher nach Berching nach Kelheim.

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Sommertour09: Gunzenhausen – Eichstätt

Die Etappe des heutigen Tages soll uns nach Eichstätt führen. Allerdings möchten wir nicht auf der 0815-Strecke direkt dem Ziel entgegen radeln, sondern einen Abstecher nach Weißenburg machen. Also stärken wir uns bei dem ausgezeichneten Frühstück und begeben uns nach den finanziellen Formalitäten auf den Weg.

Wir fahren in das Stadtzentrum und von dort auf den ausgeschilderten Altmühlradweg. Hinter Elheim legen wir einen kurzen Halt ein, um die zahlreichen Störche rechts und links des Weges zu fotografieren. Nebenbei kümmern wir uns um einen Insektenschutz, denn Mücken und Pferdebremsen suchen an uns nach einen zweiten Frühstück. Wir verlassen nach ein paar Kilometern den Altmühl-Radweg, um über Trommetsheim, Kattenhochstatt und Holzingen nach Weißenburg zu fahren. In Weißenburg befolgen wir die lateinische Ausschilderung, die uns zu den Überbleibseln des Römerkastells führen. Hier werden ein paar Schulklassen von ihren Lehrerinnen über die damaligen Verhältnisse am Limes aufgeklärt. Nach einer kurzen Orientierung setzen wir den Weg (200-300 Meter) zur Ausgrabung der römischen Therme fort. Auch hier werden die Kinder klassenweise durchgeschleust. Ein Hinweis an den geneigten Leser: „Show your Card“. ADAC-Mitglieder bekommen Rabatt beim Eintritt 😉 Sommertour09: Gunzenhausen – Eichstätt weiterlesen

Sommertour09: Rothenburg ob der Tauber – Gunzenhausen

Nach einer erholsamen Nacht in unserem bezaubernden Zimmer begeben wir uns nach Frühstück und dem unvermeidbaren Checkout auf die Piste nach Gunzenhausen.  Beim  holen die Räder aus der Garage des Hotels entscheide ich mich das glückbringende Hufeisen vor Ort  zu lassen. Erstens mieft es ganz schön heftig nach Pferdemist und zweitens wiegt es ganz gut was. Es soll der Besitzerin des Hotels Klosterstüble von nun an Glück bringen.

Wie es scheint haben wir das Glück schon aufgebraucht, denn es regnet und sieht so aus als ob es in der nächsten halben Stunde auch nicht mehr aufhören will. Da wir eine Strecke von über 80km vor uns haben, müssen wir sowieso irgendwann los. Bedingt durch das rutschige Kopfsteinpflaster schieben wir also bei Regen aus der historischen Altstadt und schwingen uns dann in die Pedale. Am Ortsausgang überholen wir den ersten Radler des Tages. Die heutige Strecke soll uns zur Quelle der Altmühl führen und von dort aus über Colmberg nach Gunzenhausen. Beim ersten steilen Anstieg vor Wachsenberg sehe ich nichts mehr: Der Regen und die Wärme am Kopf lassen die aufgetragene Creme in meine Augen laufen. Also heißt es für mich kurz absteigen, abreiben, durchatmen und weiter gehts. In Windelsbach müssen wir uns wegen des verstärkt einsetzenden Regens unter einem Baum unterstellen. In diesem Ort gibt es übrigens noch Misthaufen vor den Häusern zu bewundern.

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Sommertour09: Kreuzwertheim – Rothenburg ob der Tauber

Nach einer erholsamen Nacht begeben wir uns zum Frühstück in den Gastraum. Wie uns bereits bekannt ist, hat der Landgasthof Franz ein super Frühstücksbuffet im Angebot. Gut gestärkt kann uns unterwegs eigentlich nichts und niemand etwas anhaben.

Als heutiges Tagesziel haben wir uns Rothenburg ob der Tauber auserkoren. Wir kennen die Strecke noch vom Mai und wollen ebenfalls wieder die zwei damalige Etappen auf einmal erledigen. Allerdings hat es über Nacht geregnet und die Strecke ist nass. Daher starten wir in Regenkluft und ziehen auch die Regenabdeckungen über unsere Rucksäcke. Bei der Abreise sehen wir übrigens immer noch die Schlammspur wo wir am Vortag auf der Straße unsere Räder abgeklopft haben. Wir überqueren den Main und schieben durch die Fußgängerzone zur Tauberbrücke. Bis nach Tauberbischofsheim flitzen wir den klassischen Taubertalradweg hinauf. Barbossa jammert seiner Frau die ganze Zeit vor wie schön es gewesen wäre, wenn wir im Mai in Diestelhausen einen Stopp bei der Diestelhäuser Brauerei eingelegt hätten. Als wir an der Kreuzung sind will er nicht mehr dorthin und Clobber Girl schafft es Barbossa zu einem Einkehrschwung zu überreden.

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Sommertour09: Würzburg – Kreuzwertheim

Nach einer mehr schlecht als recht verbrachten Nacht, wollen wir uns mit einen richtigen Urlaubsfrühstück für die heutige Etappe stärken. Beim Frühstück setzt sich das bizarre Gefühl fort, welches die Zimmer und die Inneneinrichtung des Hotels verbreiten. Dem Kaffee hätten ein paar Bohnen mehr pro Tasse besser getan als das informierte Wasser. Das Knäckebrot lassen wir im Plastikspender, obwohl mich die Auswurftaste schon herausfordert. Die Qualität und auch die Auswahl sind nicht schlecht, aber weniger ist manchmal mehr.  Der Kaffee ist aber trotzdem gruselig!

Wir erledigen das finanzielle und schwingen uns auf die Räder. Auf der alten Mainbrücke machen wir noch ein paar Fotos im schönen Morgenlicht. Auf ein Erklimmen des Marienberg verzichten wir dankend wie im Vorjahr angesichts der heutigen Etappe. Letztes Jahr sind wir von Würzburg nach Gemünden und von dort am Folgetag nach Wertheim gefahren. Angesichts der bescheidenen Übernachtungsmöglichkeiten in Gemünden haben wir uns entschlossen die beiden Etappen auf einmal zu erschlagen. Für Gemünden ist unterwegs nur ein LKW eingeplant. Sommertour09: Würzburg – Kreuzwertheim weiterlesen

Sommertour09: Volkach – Würzburg

Um halb acht geht es los: Unser Urlaub kann beginnen. Wir stürmen aus dem Haus, verstauen unser Gepäck im Auto, betanken den Panna-Cotta-Blitz und fahren in den Süden, der Sonne hinterher. Wir zweifeln auf unserer Autofahrt nach Volkach allerdings am Wetter, weil es den einen oder anderen Guss gibt. Alex meint, dass es nur die eine Wolke wäre, wobei ich Zweifel anmelde, ob die Wolke vielleicht bis nach Südfrankreich reicht.
Wir parken gegen 11:30 Uhr den Wagen in Volkach, packen unsere Sachen nebst Rädern aus und machen uns radfein. Kurz vor zwölf steigen wir in den Mainradweg ein. Als Etappenziel ist Würzburg ausgegeben. Die nächsten beiden Tage fahren wir immer am Fluss entlang bis wir links abbiegen.

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Über den Elm

Endlich ist es soweit: Seit geraumer Zeit planen Patrick und ich eine gemeinsame Mountainbikerunde über den Elm. Heute kann es losgehen.

Alex, Patrick und ich treffen uns in Lauingen bei Königslutter am Elm. Von dort aus geht es direkt auf den grünen Hügel zu. Unterwegs überholen wir im Wald eine Joggerin Läuferin, die sich als sehr fit erweist, weil sie mich an einer Steigung wieder zurücküberholt. Zum Glück ist der Weg nicht mehr lange steil und ich kann mich wieder zurückrunden. Von nun an können mich nur noch Matschpfützen aufhalten. Ich brauche dringend neue Bereifung, wenn man bei den Glatzen überhaupt noch von Bereifung reden kann. Oben auf dem Berg angekommen bestaunen wir die Sendeanlage und grüßen die Jäger, die im Wald feiern. Über den Elm weiterlesen